Niemals das Risiko unterschätzen!
Wer schon einmal seinen Urlaub in den USA verbracht hat, der wird schon vor dem Reiseantritt Euro gegen US Dollar getauscht haben.
Hat man am Ende der Reise festgestellt, noch immer US Dollar in der Tasche zu haben, so wurden diese mitunter wieder gegen Euro getauscht.
Es fand also ein klassischer Forex-Trade statt.
Klingt komisch, ist aber so!
Wer mit Devisen handelt, der kann natürlich Geld verdienen, muss sich aber bewusst sein, dass man auch Geld verlieren kann. Denn die Gefahren, die im Zuge des Devisenhandels auftreten, dürfen keinesfalls unterschätzt werden.
Das ist auch der Grund, warum auch Trader, die nur ein kleines Budget zur Verfügung haben, durchaus mit geringen Einsätzen hohe Gewinne einfahren können.
Fakt ist: Es gibt keine sicheren Strategien – jede Strategie kann zum Erfolg aber auch zum Verlust führen. Genau deshalb sollte man auch zu Beginn mit einem Demokonto ausprobieren, ob man überhaupt schon bereit ist, um sein Geld in den Forex-Markt zu stecken.
Die Wahl des Brokers spielt keine Rolle
Falsch! Die Anbieter unterscheiden sich durchaus in Bezug auf ausgesprochen wichtige Servicekomponenten – dazu gehören etwa die zur Verfügung gestellte Handelsplattform, das kostenlose Demokonto, die Höhe der Mindesteinlage, die handelbaren Basiswerte und auch die Höhe der anfallenden Kosten.
Demokonten sind nur für Anfänger interessant
Falsch! Natürlich sind Demokonten vor allem ein hilfreiches Tool für Anfänger, helfen aber auch Fortgeschrittenen und Profis.
Während der Anfänger eine Spur tiefer in die Materie eindringt und mitunter überprüft, ob er schon bereit ist, das Geld in den Forex-Markt zu stecken, kann der Fortgeschrittene gefahrlos neue Strategien ausprobieren.
Fakt ist: All jene, die mit einem Demokonto arbeiten, können risikolos beobachten, ob ihre Strategien aufgehen würden und können auch Erfahrungswerte sammeln, die definitiv weiterhelfen werden.
Schneller Reichtum ist garantiert
Falsch! Ein erfolgreicher Forex-Händler kennt die Gesetzmäßigkeiten, die am Ende dafür verantwortlich sind, warum der Markt so reagierte, wie im Vorfeld angenommen.
Natürlich spielt auch eine jahrelange Erfahrung eine wesentliche Rolle.
Zu glauben, dass man schnell reich werden kann, wird am Ende nur zu Frust führen, weil schneller Reichtum (fast) unmöglich ist.
Wer glaubt, Glück sei der Schlüssel zum Erfolg, sollte mitunter besser im Casino sein Geld auf eine Farbe oder Ziffer setzen.
Auch beim Forex-Handel gibt es die Einlagensicherung
Falsch! Auch wenn der Broker innerhalb der Europäischen Union verpflichtet ist, Mitglied eines Einlagensicherungsvereins zu sein, so bedeutet das nicht, dass in allen Ländern derselbe Geldbetrag „geschützt“ wird.
Die Höhe des gesicherten Betrags hängt einerseits vom Land ab, in dem der Broker seinen Sitz hat, andererseits auch von den zusätzlichen Sicherungen, die von Seiten des Brokers verfolgt werden. Genau deshalb ist es wichtig, dass sich der Trader für einen Broker entscheidet, der von einer Behörde reguliert wird.
In Deutschland ist die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) für die Regulierung zuständig, in Großbritannien ist es die FCA (Financial Conduct Authority) und in Zypern die CySEC (Cyprus Securities and Exchange Commission).
Fakt ist: Auch wenn im Zuge des Forex-Handels gerne von einer Einlagensicherung die Rede ist, so heißt das nicht automatisch, dass diese bei 100.000 Euro/Kunde liegt.
Höhere Hebel sorgen für ein besseres Geschäft
Falsch! Auch wenn es einige Broker gibt, die Hebel bis 1:500 anbieten, so bedeutet das nicht, dass höhere Hebel automatisch für ein besseres Geschäft stehen.
Natürlich sind die Gewinne, sofern welche erzielt werden, wesentlich höher als bei niedrigeren Hebeln, jedoch darf man nicht vergessen, dass sich der Markt immer in eine nicht gewünschte Richtung entwickeln kann – sind hohe Gewinne durch hohe Hebel möglich, so gibt es auch die Wahrscheinlichkeit der hohen Verluste.
Auf Stop Loss-Order kann verzichtet werden
Falsch! Wer gezielt Stop Loss-Orders einsetzt, kann das Risiko eines hohen Verlusts reduzieren.
Überschreitet der Verlust die vom Trader im Vorfeld definierte Grenze, die durch Stop Loss gekennzeichnet wurde, wird die Position automatisch geschlossen. Das heißt, es kommt zu einer im Vorfeld festgelegten Maximierung des Verlusts.
Wer erfolgreiche Trader kopiert, der wird garantiert Erfolge feiern können
Falsch! Es gibt wohl keinen erfolgreichen Trader, der ständig hohe Gewinne einfährt.
Wer also Strategien von erfolgreichen Tradern kopieren möchte, der mag zwar mitunter eine höhere Gewinnchance haben, sollte aber nicht vergessen, dass auch Profis einmal danebenliegen können.
Auch der Devisenhandel hat nicht immer geöffnet
Falsch! Es gibt, im Gegensatz zum Aktienhandel, keine Beschränkungen. Das heißt, der Devisenhandel findet von Sonntagabend bis Freitag Mitternacht statt.
Aufgrund der Tatsache, dass der Handel vollautomatisiert über Computersysteme stattfindet, kann man jederzeit Handelskontrakte abschließen.
Was Trader unbedingt beachten müssen
Hier meine Top 3, was ich jedem Trader ans Herz legen möchte:
1. Informationen einholen!
Nur dann, wenn man sich im Vorfeld mit den Besonderheiten des Devisenhandels vertraut macht, kann man das Risiko reduzieren und somit hohe Verluste verhindern.
2. Analysetools und Demokonten nutzen!
Nur so kann man Strategien ausprobieren, tiefer in die Materie eintauchen und ohne Risiko den Markt beobachten.
3. Brokervergleich durchführen!
Servicemerkmale und Kosten vergleichen, sodass man am Ende weiß, wer das beste Angebot hat.
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