Schnelles Geld?! Achtung vor Geldwäsche!
Es mag anfangs wie eine gute Gelegenheit aussehen – Du bekommst einen seriös wirkenden Brief, in dem ein potentieller Arbeitgeber gute Bezahlung dafür anbietet, dass du Überweisungen von deinem Konto aus, für Ihn übernimmst. Hört sich gut an, oder? Leider ist das aller Wahrscheinlichkeit nach kein seriöses Jobangebot, sondern ein Betrug. Einer von vielen Täuschungsversuchen denen wir leider immer wieder begegnen und die uns teuer zu stehen kommen können, wenn wir nicht vorsichtig sind.
Seit dem Boom von Onlinebanking und elektronischen Zahlungssystemen, haben sich kriminelle Cybergangs darauf spezialisiert, gefährdete Bankkonten anzugreifen und nicht selten schaffen sie es tatsächlich, größere Summen zu entwenden. Nachdem das Geld gestohlen ist, muss es anschließend “gewaschen” werden, was heißt, dass die Herkunft des Geldes verschleiert wird. Und hier kommen die oben erwähnten Betrügereien ins Spiel. Unschuldige werden dazu missbraucht, das Geld unverfolgbar und legal wieder in den Umlauf zu bringen.
Kriminelle zielen mit dieserlei Machenschaften oftmals ganz fokussiert auf Arbeitslose, Studenten und andere Gruppen ab, für die schnelles Geld eine besondere Versuchung darstellt. Ausgeschriebene “Stellen“ werden oft als “Vertreter” oder “Zahlungs-Agent“ (siehe Bild weiter unten) beschrieben. Die dazugehörigen Websites sehen meist sehr professionell aus und sind in manchen Fällen sogar von echten Firmen geklaut. Solltest du ein solches Schreiben empfangen, dann ist es ratsam, dieses einfach zu ignorieren. Reputable Unternehmen würden ihre Angestellten niemals darum bitten, ihre privaten Konten für Firmenzwecke zu verwenden. Sollte dir das trotzdem passieren – sag einfach nein!
Solltest du dennoch an einem solchen Betrug teilnehmen, wenn auch nur aus Versehen, können die Folgen verheerend sein. Laut dem deutschen Gesetz, dass Geldwäsche verbietet, können hohe Geldstrafen gegen Täter verhängt werden – in manchen Fällen sogar mehrjährige Haftstrafen. Hier gilt übrigens das alte Sprichwort „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“. Laut dem Gesetz ist es Pflicht, aktiv gegen Geldwäsche vorzugehen, was bedeutet, dass Ahnungslosigkeit auch ein Vergehen ist. Und wenn die Strafe abgesessen bzw. abgezahlt ist, gehen die Probleme weiter. Banken zum Beispiel werden jahrelang bei der Vergabe von Krediten wegen des Führungszeugnisses äußerst skeptisch sein.
Solltest du gelegentlich an online Glücksspielen teilnehmen, läufst du ebenfalls Gefahr, Opfer von Betrügereien zu werden. Das liegt daran, dass online Kasinos den Ruf haben, dazu geeignet sind, die Herkunft der Spieleinsätze zu verstecken, obwohl Kasinos dazu verpflichtet sind, verdächtiges Verhalten zu melden. Das Angebot, umsonst Wettgeld zur Verfügung gestellt zu bekommen, mag zwar verlockend erscheinen. Früher oder später fallen solche Betrügereien aber fast immer auf.
Kasinos, welche in Deutschland tätig sind, wie zum Beispiel das in Malta registrierte Bettson Portal, haben sehr fortschrittliche Systeme in Betrieb, um Betrüger aufzuspüren. Ein solches Vergehen führt in den meisten Fällen dazu, dass der Spieler von der Teilnahme an sämtlichen in Deutschland operierenden Kasinos ausgeschlossen wird. Grund dafür ist, dass Kasinos Gefahr laufen, ihre Lizenz zu verlieren, sollten sie derartiges Fehlverhalten tolerieren.
Geldwäscheschwindel hat es schon immer gegeben. In den letzten Jahren ist das Problem aber unheimlich gewachsen. Also, sei stets auf der Hut und überlege, in was für eine Art Verbrechen du dich verwickeln könntest. Anderer Leute Konten, Identität und Geld zu stehlen ist ein wirklich schmutziges Geschäft, mit dem Niemand etwas zu tun haben will!
Bildquelle: http://www.financialfraudaction.org.uk/cms/assets/1/money-mule-example-2.jpg