Die Tricks der Supermärkte

#5 – Produktzonen

So gut wie immer finden wir insgesamt vier verschiedene Produktzonen in den Regalen unserer Supermärkte. Zum einen die sogenannte Reckzone, die Sichtzone, die Greifzone und ganz unten die bekannteste, nämlich die Bückzone. Wie soll es auch anders sein, die genannten Produktzonen haben zielgerichtet unterschiedliche Preisklassen. Unterschieden werden teuer, mittel und billig. Und was tun wir sehr oft, wenn wir die Qual der Wahl haben und uns zwischen den hochpreisigen, den billigen und den mittelpreisigen Produkten entscheiden müssen, wenn wir nicht speziell nach Marken etc. schauen? Richtig, wir entscheiden uns für die Mittelklasse.

#6 – Signalfarben

Ich selbst arbeite im alltäglichen Leben sehr gern mit Farben. Erinnere dich zurück an deine Schulzeit und wirst bemerken, dass du sehr wichtige Dinge beispielsweise fett angestrichen hast. Oder du hast direkt verschiedene Farben verwendet, wie zum Beispiel rot, um sofort zu sehen, was wichtig ist oder nicht. Und genau mit solchen Signalfarben arbeiten auch Supermärkte – sie verweisen auf bestimmte Produkte. Ein Extra Schild mit fettgeschriebener Schrift „Reduziert“ – wir können fast gar nicht vorbeischauen und somit hat dieser Trick schon gewirkt.

#7 – Stopper & Störer

Kommen wir zu den Stoppern. Sie sind, wie der Name bereits verrät, dafür da, um uns auszubremsen, sodass wir nicht zu schnell durch den Supermarkt flitzen. Mit unserem Einkaufswagen fahren wir – dank den Stoppern – Slalom durch den Einkaufsmarkt. Dies bringt natürlich mehrere Vorteile mit sich. Dadurch, dass wir langsamer die Gänge entlang laufen, nehmen wir auch mehr Produkte, Signalschilder und weitere Störer wahr, was uns teils auch von der eigentlichen Einkaufsliste ablenkt – Gut so! – denken sich die Supermärkte. Und somit kommen wir direkt zu den Störern. „NEU!“, „Nur heute!“, „Bio“, „Öko“, „Nachthaltig“, „Regional“, „Gesund“, „Billiger“ find wir nicht nur an den Produkten selbst, sondern vermehrt an den Regalen. Da es mehr und mehr zum Trend wird, treffen wir Störer, wie zum Beispiel „Vegetarisch“ und „Vegan“, immer mehr an. Einige sind geschützt, andere wiederum nicht. Sie sorgen ebenfalls für Ablenkung, sorgen aber auch für das bewusste Hinschauen und wahrnehmen.

#8 – Geschickte Preiswahl

Oft lieben wir aufgerundete Preise, denn nicht für umsonst Boomen sogenannte 1 Euro Läden, weil wir oft denken, es wäre günstig. Dem ist des Öfteren nicht so. Im Supermarkt läuft das etwas anders. Hier finden wir gefallen an Preisen wie zum Beispiel 19,99 Euro, da es sich einfach besser anhört, als es exakt 20 Euro tun. 19,99 hören sich nun mal weniger/besser als 20 Euro an. Andere Formen, welche ebenfalls angewandt werden sind 19,98 und auch 19,95. Und so lässt es sich mit allen anderen Preisen machen. Ein hochpreisiges Paar Schuhe kaufe ich lieber für 99,99 statt exakt 100 Euro.

#9 – Hidden Promoter (versteckte Promotion)

Vielleicht nicht so oft, aber auch sogenannte Hidden Promotion finden wir nicht nur in Elektromärkten und Kaufhäusern, sondern auch in unseren Supermärkten. Mit fairer Beratung hat dies jedoch nichts zu tun. Soviel dazu.

#10 – Spotlightfallen & Quengelware

Eltern hassen das Stehen an der Kasse. Kinder hingegen freuen sich auf das Stehen und warten an der Kasse, denn hier gibt’s doch eigentlich genau das, was sie doch noch unbedingt haben möchten. Zum Schluss wollen die Supermärkte durch Spotlightfallen und allen voran der Quengelware an der Kasse den letzten Cent aus der Tasche ziehen – und das klappt natürlich hervorragend, wenn Eltern nicht Nein sagen können.

#11 – Hunde Männer müssen draußen bleiben!

Wir Männer wissen ganz genau, dass Frauen gern durch den Supermarkt schlendern und den Korb so richtig voll machen – wohl bekannt vom Shopping. Gehen Mann und Frau einkaufen, sorgt der Mann oft dafür, dass die Frau weniger in den Einkaufswagen legt. Supermärkte wissen das. Nicht für umsonst bieten große Supermärkte einen Imbiss mit an, welcher nebenbei dafür sorgen soll, dass der kaufunlustige Mann förmlich zwischengeparkt werden soll, sodass hingegen die kauflustige Frau in Ruhe einkaufen kann.

#12 – „Sammeln Sie Treuepunkte?“

„Haben Sie eine Payback Karte?“ oder „Sammeln Sie unsere Treuepunkte?“ – Mit Payback, Treuepunkten, der Geld abheben Möglichkeit oder gar der eigenen Supermarkt Karte, versuchen die Supermärkte ihre Kunden an sich zu binden, denn „Stammkunden“ sind nun mal die besten Kunden.

#13 – Laufwege der Kunden lang halten

Es gibt kein Produkt, welches an einem zufälligen Platz steht. Ist dir zum Beispiel mal aufgefallen, dass Milch, Butter und co. immer weit hinten vom Supermarkt zu finden sind? Das ist kein Zufall! Supermärkte wissen was wir einkaufen (wollen) und kennen dementsprechend auch unsere Laufwege. Und was wäre, wenn der Einkaufsweg (zu) kurz ist? Genau, umso weniger wird auch im Einkaufswagen liegen. Dem entgegenzuwirken hilft nur eins: Die Laufwege der Kunden analysieren und so die Laufwege so lang wie möglich halten, sodass sie an möglichst vielen anderen Produkten und Waren vorbei müssen.

#14 Die perfekte Temperatur

Ich bin weiter oben auf Gerüche und Musik bereits eingegangen, jedoch ist die Temperatur im Supermarkt ebenfalls von hoher Bedeutung. Nur wer sich als Kunde wohlfühlt, bleibt a) länger im Supermarkt und b) steigert die Kauflaune. Dem Kunden darf es also weder zu kalt noch zu warm sein, sodass die Supermärkte auf Temperaturen von ca. 19 bis 20°C setzen.

Du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Supermarkt betreten, wo all diese Tricks zum Einsatz kommen. Je nach Supermarktkette variieren die angewandten Tricks.

Den Tricks entgegenwirken

Jetzt, wo du all die ganzen Tricks der Supermärkte kennst, wirst du beim nächsten Einkauf mehr darauf achten und wirst dich mit hoher Sicherheit nicht so schnell verleiden lassen. Den einen oder anderen Trick, um den Tricks der Supermärkte effektiv entgegenzuwirken möchte ich dir jedoch nicht vorenthalten:

  • Lege vor dem Einkaufen eine Einkaufsliste an!
  • Konzentriere dich nur auf deine Einkaufsliste!
  • Falls du im Voraus weißt, du brauchst keinen Einkaufswagen/Korb – Lass ihn weg!
  • Verlass dich nicht blind auf diverse Rabattaktionen!
  • Überlege genau, ob du Kombi-Angebote (Nimm 3, zahl 2 usw.) wirklich benötigst!
  • Geh niemals hungrig in einem Supermarkt!

Unglaublich, welche Tricks die Supermärkte anwenden, um uns zu manipulieren! Viel zu oft fallen wir auf diese Tricks hinein. Wie sieht’s bei dir aus? Ist dein Einkaufswagen oft voller, als er eigentlich sein sollte? Welche Erfahrungen musstest du bisher machen? Du kennst noch weitere Tricks der Supermärkte oder hast gar Tricks, um denen entgegenwirken zu können? Ich würde mich über deinen Kommentar sehr freuen.

Die Tricks der Supermärkte

Über José Peisler

Hey, ich bin José, wohne in der Kulturstadt Weimar und bin Betreiber des Multi-Themen-Blog's GodLikeNews. Ich bin Blogger aus Leidenschaft, schreibe über "Gott und die Welt" - sprich über alle Themen die für dich relevant und interessant sein können, sodass sich unteranderem viele Tipps, Tricks, Erfahrungen und Tests in meinen Artikeln wiederfinden. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen meiner Artikel.

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1 Kommentar

  1. Also ich hab noch einen Tipp für charakterschwache Einkaufende: Niemals hungrig einkaufen, denn sonst landet meist mehr im Wagen, als man eigentlich kaufen möchte.

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